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Intern, In eigener Sache

Hochwasser & Entsorgung

04. Dezember 2024 | zuletzt aktualisiert am 04. Dezember 2024
Drohnenaufnahme, Landschaft, Lagerplatz, Müllberge
Zwischenlager Schauching

Durch das Hochwasserereignis im September 2024 sind im Verbandsgebiet des Gemeindeverbandes für Umweltschutz und Abgabeneinhebung im Bezirk St. Pölten (GVU St. Pölten) ca. 25.000 Tonnen an Sperrmüll, Altholz, Elektrogeräte und Problemstoffe (gefährliche Abfälle aus dem Haushalt) angefallen. Zum Vergleich, in ganz Niederösterreich sind ca. 50.000 Tonnen an Abfällen durch das Hochwasser angefallen.

In der Gemeinde Pyhra konnte mit einem privaten Entsorger ein Zwischenlager errichtet werden, hier wird neben Hochwassersperrmüll des GVU St. Pölten auch Hochwassersperrmüll aus der Landeshauptstadt St. Pölten zwischengelagert. Bereits ab November 2024 wird Hochwassersperrmüll von diesem Lager wieder abgeholt und zur Verwertung gebracht.

Verwertung

  • Ein Teil des Sperrmülls aus dem Raum Haunoldstein, Markersdorf-Haindorf und Prinzersdorf wurde durch die Fa. BVD Baurestverwertungs-Deponie GmbH ca. 2.500 Tonnen übernommen. Diese Übernahme erfolgte unmittelbar nach dem Hochwasser im September und Oktober 2024.

  • Die Fa. Hydro-Clean hat ein Angebot gelegt, dass sie unsortierten Hochwassersperrmüll ohne Elektrogeräte und Problemstoffe verwerten kann. Das Schlussangebot liegt bei 100 Tonnen pro Woche, es wird kontinuierlich Material abgeholt.

  • Übernahme von großen Mengen des Sperrmülls durch die Fa. Wurzer Umwelt GmbH, in Deutschland. Um Abfälle ins Ausland exportieren zu dürfen müssen Bewilligungen durch das Umweltbundesamt in Österreich und Deutschland ausgestellt werden. Diese Bewilligungen sind bereits ausgestellt und somit beginnt die Abholung der Abfälle.

  • Der Hochwassersperrmüll, der bei der Fa. Brantner zwischengelagert wurde (ca. 1.000 Tonnen) wird sukzessive nach Erpersdorf (Gemeinde Zwentendorf) angeliefert, dort geshreddert und in Ballen verpresst, gewickelt und danach unmittelbar bei der Müllverbrennungsanlage Dürnrohr zwischengelagert.

Für den GVU St. Pölten ergeben sich daher
bei einer geschätzten Hochwasser Sperrmüllmenge von 22.500 Tonnen
Verwertungskosten in der Höhe von ca. € 5.100.000,-.
Zu diesen Kosten kommen noch die Transport- und Beladungskosten
ins Zwischenlager Schauching, die Platzmiete, Verwaltungsaufwand usw.
sodass von einem Gesamtschaden von mindestens € 5.700.000,- beim GVU St. Pölten ausgegangen werden kann.

Für das vorhandene Hochwasser Altholz ist derzeit noch kein fixes Angebot eingelangt, Gespräche für die Verwertung von ca. 1.500 Tonnen sind am Laufen.

Hochwasser-Sperrmüll, Autoreifen etc. liegt auf der Straße, LKW der Fa. Brantner im Hintergrund
Durch das Land Niederösterreich wurde eine Unterstützung in der Höhe von € 4.100.000,- zugesagt und in einem Nachtragsvoranschlag am 21. November 2024 beschlossen:
Ein herzliches Dankeschön an den Niederösterreichischen Landtag
für die großzügige Unterstützung.
Dadurch konnte eine Gebührenerhöhung verhindert werden
und die ohnehin schon schwer belasteten Bewohner des Verbandsgebietes
werden auch im Jahr 2025 die gleichen Müllgebühren bezahlen wie bisher.

Der finanzielle Aufwand für den GVU liegt bei geschätzten
€ 1.600.000,- bis € 2.000.000,-

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