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Abfalltrennung/Recycling

ReVital goes NÖ: Gebrauchtwaren bekommen eine zweite Chance

07. Mai 2025 | zuletzt aktualisiert am 07. Mai 2025
Auf dem Bild sind zu sehen Lorenz Wachter, Johannes Offenthaler, Roland Wohlmuth, Anton Kasser und Elisabeth Punesch. Roland Wohlmuth und Anton Kasser geben sich per Handschlag die Hand und halten jeweils den ReVital Kooperationsvertrag in den Händen.

Niederösterreich startet flächendeckendes ReUse-Netzwerk – Kooperation von Land NÖ, den NÖ Umweltverbänden und den sozialwirtschaftlichen Betrieben bringt bewährtes Modell aus Oberösterreich.

St. Pölten, 7. Mai 2025 – In Niederösterreich wird derzeit ein landesweites ReUse-Netzwerk aufgebaut. Mit dem Projekt ReVital Niederösterreich schaffen das Land Niederösterreich, die NÖ Umweltverbände und die regionalen Abfallverbände gemeinsam mit sozialwirtschaftlichen Betrieben die Grundlage für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Ziel ist es, gut erhaltene Gebrauchtwaren zu sammeln, professionell aufzubereiten und über sozioökonomische Partnerbetriebe wieder in den Verkauf zu bringen – basierend auf dem erfolgreichen ReVital-Modell aus Oberösterreich.

LH-Stv. Stephan Pernkopf: „Verwenden statt verschwenden! Vieles, das daheim keinen Platz mehr hat, muss deswegen nicht gleich im Müll landen und weggeschmissen werden. Diesen Gegenständen geben wir jetzt eine zweite Chance und verlängern ihr Leben. Das freut nicht nur die neuen Besitzer, sondern schützt auch die Umwelt!“ LR Stefan Kaineder, Umweltlandesrat Oberösterreich ergänzt: „ReVital ist ein Paradebeispiel dafür, wie Umwelt- und Sozialpolitik gemeinsam wirken können. Dass Niederösterreich nun auf unser erprobtes Modell setzt, freut mich besonders. Gemeinsam leisten wir so einen spürbaren Beitrag zum Ressourcenschutz und zum sozialen Zusammenhalt bundesländerübergreifend.“

An den ReVital-Sammelstellen in den Wertstoffzentren sollen zukünftig Bürger:innen gut erhaltene Gegenstände wie Möbel, Elektrogeräte oder Spielzeug abgeben. Die Produkte werden anschließend von sozialwirtschaftlichen Partnerbetrieben gereinigt, geprüft, repariert und in deren ReUse-Shops verkauft. LABg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände betont in diesem Zusammenhang: „ReVital vermeidet Abfall, schafft regionale Arbeitsplätze und macht hochwertige ReUse-Produkte leistbar – ein Gewinn für ganz Niederösterreich.“ Die NÖ Umweltverbände übernehmen die Koordination des Netzwerks, erfassen und analysieren die Warenströme und sorgen für eine enge Abstimmung aller beteiligten Stellen. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Oberösterreich. Bgm. Roland Wohlmuth, Vorsitzender der Umweltprofis OÖ: „Die Kooperation zeigt, wie wichtig grenzüberschreitende Partnerschaften für die Kreislaufwirtschaft sind. Unsere Erfahrungen aus Oberösterreich fließen direkt ein – einem erfolgreichen Start in Niederösterreich steht damit nichts im Wege.“ Die ersten Schritte für den Netzwerkaufbau sind bereits gesetzt und die Marke ReVital wird nun Schritt für Schritt in Niederösterreich aufgebaut und etabliert.

Das Projekt verbindet ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte: Gebrauchsfähige Produkte erhalten ein zweites Leben, langzeitarbeitslose Menschen und Menschen mit Behinderung finden neue Beschäftigungsmöglichkeiten, und der Bevölkerung werden hochwertige ReUse-Waren zu leistbaren Preisen angeboten. Bis 2030 soll die verkaufte Menge an ReUse-Produkten auf 1.000 Tonnen jährlich gesteigert werden. Dabei bleibt die Wertschöpfung in der Region, denn gesammelt, aufbereitet und verkauft wird direkt vor Ort.

Mit einem eigenen Förderprogramm des Landes Niederösterreich wird die flächendeckende Umsetzung von ReVital finanziell unterstützt. Gefördert werden sowohl Verkaufsstellen (ReVital Shops) als auch Partnerbetriebe, die ReUse-Waren aufbereiten und reparieren. Für die Errichtung von Sammelstellen an den NÖ Wertstoffzentren kann außerdem ein ReUse-Bonus im Rahmen eines Um- oder Neubaus geltend gemacht werden.

Mit der breiten Unterstützung durch das Land Niederösterreich, der NÖ Umweltverbände, der niederösterreichischen Abfallwirtschaft und der Sozialwirtschaft sowie dem bewährten Know-how aus Oberösterreich sind die Voraussetzungen für den erfolgreichen Aufbau des ReUse-Netzwerks in Niederösterreich geschaffen.

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